Als ich nach Nürnberg kam, wusste ich gleich von Anfang an: Das ist meine Stadt. Das war Liebe auf den ersten Blick. Siehe selbst: Nürnberg ist eine zauberhafte Stadt, die mich immer noch fasziniert.
Ein beliebtes Ausflugsziel nicht weit von Nürnberg ist Fränkische Schweiz. Wunderschöne Natur, zahlreiche Ruinen, Bergen und Wasserfälle laden zu Wanderungen und Pikniks ein.
Um Mittelalter hautnah erleben zu können, lohnt es sich, nach Rothenburg ob der Taube zu fahren. Das ist eine wunderschöne mittelalterliche Stadt, die im Krieg nicht zerstört wurde. Als Bonus gibt es ein einzigartiges Museum: alles rund um Weihnachten.
Die bayerische Venedig ist nicht weniger sehenswert. In Passau kommen drei Flüsse zusammen. Die Bewohner sind an Überschwemmungen so gewohnt, dass sie bauen ihre Häuser direkt am Flussufer.
Meine erste Reise habe ich nach Venedig unternommen. Venedig macht verrückt: die Stadt hat eine eigenartige Atmosphere, die Photos nicht übermitteln können. Ich war während des Karnevals in Venedig, der bei der Stadtbesichtigung stört, er ist aber ein Erlebnbis, das man nicht verpassen sollte. Wenn man in Venedig ist, soll man sich den Spass nicht entgehen lassen, sich in einer Gondel dürch Kanäle "kutschieren". Das verleiht eine ausgefallene Sicht auf die Stadt. Geht man zu Fuss, bleibt einem dies versperrt. Aus der Kampanilla sieht man die ganze Stadt.
Auf der Rückreise nach Deutschland besuchte ich Verona. Die Veroneser sicht mächtig stolz darauf, dass in ihrer Stadt die berühmte von Sheckspier beschriebene Geschichte soll statt gefunden haben. Aus den Werken von Dante, der hier auch gelebt hat, haben die Veroneser die Familien Montekki und Kapuletti herausgesucht. Seitdem sind die Häuser der beiden Familien die meistbesuchten Plätze Veronas. In der berühmten römischen Arena findet jedes Jahr eine der grössten Opernfeste Europas.
Ein kurzer Aufenthalt in Mailand hat keinen besonderen Eindruck hinterlassen. Was im Gedächtnis geblieben ist, ist Mailander Dom.
Der Weg aus Italien nach Deutschland führt dürch den Pass San-Bernardino in der Schweiz. Die Schönheit und Klarheit der Werke Hesses ähnelt sich der phantastischen Schönheit dieser Berge, auf dem Gipfel einer von denen er lebte.
Die nächste Reise führte mich nach Südküste Spaniens: nach einem kleinen Kurort am Strand des Mittelmeers in nur 30 Kilometer von Barcelona. Es war wunderschön: ein halber Tag am Strand im weißen Sand zu verbringen und dann Barcelona zu erkundigen. Der berühmte Architekt Gaudi erbaute in Barcelona eine unglaubliche Welt. Gaudi sagte, dass die Architektur die Kunst der Licht ist.
Dem Jahr 2004 trat ich in Paris entgegen. Silverster Feiern auf dem Monmartre Kugel ist etwas Ausergewönliches. Schokolade auf der beheizten Terrase eines Kafes ist dann besonders lecker. Die Stadt verführt und regt die Vorstellungskraft an. Das ist die Stadt, der man wieder und wieder begegnen möchte. Was man auf keinen Fall verpassen darf, ist eine Fahrt in einem Boat auf der Seine. Von der Seine aus öffnet sich ein fantastischer Blick auf die Stadt.
Im Sommer 2004 unternahm ich eine kurze Reise nach Österreich. Ich besuchte Wien, die Stadt von Strauß, Gulasch und Mozartkugeln. Und dann sah ich eine Zauberstadt: Salzburg. Ihre Hohenburg, Kirchen und Apfelstrudel sind so anziehend, dass ich beführchte, wieder und wieder dieser Stadt sehen und schmecken zu müssen.
Ins neue Jahr 2006 rutschte ich in der Schweiz, in Davos, wo ich zu meiner großen Verwunderung einige Pisten bezwang und in ein Wintermärchen eintauchte.
Mittlerweile glaube ich, in einem Märchenland zu leben. Einige Hundert Kilometer von Nürnberg entfernt steht das Nachlass des Märchenkönigs Ludwig II. von Bayern zu Schau. Ironie des Schicksals: 17 Jahre wurde an dem Neuschwanstein gebaut, nur 172 Tage konnte Ludwig II. seinen Traumschoss bewohnen. Schon drei Wochen nach seinem mysteriosen Tod wurde der Schloss zum ersten europäischen Vergnügungspark, lange bevor das Disneyland gegründet wurde.