Notizen aus...

Tag 3

Gordes

Auf der Südspitze des Vaucluse-Plateaus klettern Häuser klettern eine Felsnase hinauf  und bilden eine der schönsten Dörfer Frankreichs: Gordes. Auf dem Gipfel thront die Burg der Seigneurs de Simiane, in der die Renaissance mit der Bausubstanz des Mittelalters harmonieren. Der Schloss erwarb zum symbolischen Preis von einem Franc der Künstler Victor Vasarelly, wessen Werke dort bis zu seinem Tod dort zu sehen waren. Der Kauf weckte das verschlafene Dorf aus seinem Jahrhundertschlaf.

Nahe bei Gordes sieht man zahlreiche aus mortellos gefügten Steinplatten bestehende Hütten. Diese Bauart nennt sich "falsches Gewölbe". Die Steinschichten werden so gelegt, dass eine Reihe immer über die darunterliegende kragt, bis die Mauern nach oben zu einem Spitzendach zusammenwachsen.

Hier nennt man solche Hütten Bories, in Apulien Truli, in Spanien Cabanos. Unklar ist es allerdings, wann diese Hütten gebaut wurde. Zweifelsohne kann nur behauptet werden, dass die Hütten eine archaische Bauweise zeugen, die aus prähistorischer Zeit überliefert wurden.