Notizen aus... |
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Gute Zutaten sind schwer zu verderbenDie Geschichten sind ein Genuss für die grauen Zellen und das Essen ist ein für den Gaumen. Es gibt grundsätzlich zwei Arten, Gaumen Freude zu bereiten: man kann in ein Restaurant gehen und hoffen, dass der Koch dein Geschmack trifft, oder man kann die Sache in der Hand nehmen und mit etwas Fantasie sich auf ein kulinarisches Abenteuer einlassen. Kulinarisches Abenteuer
– Essen Sie schon wieder? Sind sie nach dem Mittagessen hungrig geblieben?
– Nein, um Gottes Willen. Mir ist es nur langweilig im Mund. Aus einem Dialog... Und wie es allgemein bekannt sein dürfte, gibt die Langweile einem den Ansporn, sich auf Abenteuer zu begeben und unglaubliche Geschichte zu erleben. Die Kochgewohnheiten verschiedener Länder sind nicht weniger spannend zu erforschen als dessen Geschichte und Architektur. Gute Rezepte haben sich bestimmt genauso rasant verbeitet wie die neue Architekturstile und -techniken. Die herumziehende Völker brachten ihre Lieblichnsrezepte in ihre neue Heimatländer mit, wo sie durch Züge der heimischen Küche und mit örtlichen Zutaten angereichert wurde. Fränkische Küche, zum Beispiel, erinnert mich an die ukrainische mit ihrem Speck, Schweinefleisch und Kartoffel in allen möglichen Formen und Varianten. In Odessa brät man allerdings Fleischküchle nicht nur aus Schweine- oder Rinderhackfleisch, sondern auch aus Hühnerhack. Meine Oma war niemals in Wien, hat aber ihr Strudel genau nach dem Rezept von Altwiener Apfelstrudel gebacken. Allerdings hat sie hin und wieder statt Äpfel Pflaumenmuss für die Füllung benutzt. Auf Seychellen bekam ich ein fantastisch einfaches und leckeres Rezept von einem Mangosalat in die Hände. Er passt besonders gut... zum gegrillten Fisch und Fleisch. Rezepte aus meiner HeimatBeim Nachkochen von Rezepten aus meiner Heimatstadt soll man folgendes beachten: es werden kaum exakte Mengen angegeben. Es kommt viel mehr auf das Gefühl und Geschmack an. Man nehme beispeilsweise so viel Mehl, dass das Teig sich von den Finger zu lösen anfängt, aber noch nicht alzu fest geworden ist. Probieren ist deswegen das A und O des gelungenen Gerichts. Wer weiß, wo dein Glück dir blühtAus jeder Reise bring man nicht nur Erinnerungen, sondern auch viele Erfahrungen. Man lernt Menschen und Orte kennen. Man weiß, welcher Unterkunft am Besten ist, und wo man gut essen kann. Solche Informationen drängen regelrecht darauf, weitergeleitet zu werden, wobei man nicht außer Acht lassen darf, dass diese rein subjektiver Natur sind. |
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