Meine Stadt
Der heilige Sebald und seine Kirche
Schenken wir der alten Legende Glauben (und wem sonst sollen wir sonst so etwas wertvolles wie Glauben schenken), lies sich ein dänischer Prinz auf seiner Rückkehr aus seiner Pilgerreise nach Rom
in den Wäldern Nürnbergs als Eremit nieder.
Eine Menge wundersamer Geschichten hört man bis heute über ihn.
- Man sagt, er rettete bekannten Missionaren und späteren Heiligen Winnibald und Willibald mit einem Brot, der er von einem Engel erhielt.
- Man sagt, er rettete einen Ketzer, der während einer Diskussion mit ihm in der Erde zu ertrinken drohte
- Man sagt, er gab einem Menschen seinen Augenlicht wieder, der er seine Gaben für Heiden verlor
- Man sagt, er konnte Feuer mit Hilfe eines Eiszapfens machen
- Man sagt, Esel spannten sich selbst vor der Karre, um die Überreste von Sebald zu einer kleinen Petruskappelle nach Nürnberg zu bringen. An dieser Stelle ruht er bis heute.
Zahlreiche Pilger zu seinem Grab am Anfang des 11.Jahrhunderts verhalfen der jungen Stadt Nürnberg zur Wohlstand und zum Wachstum. Als Dank dafür, entschied der Stadtrat 1215, hier eine Kirche zu erbauen.
Sebald wird meistens mit einem Stab und einem Model seiner Kirche abgebildet.
Sebald wurde zum Stadtpatron und wacht womöglich immer noch über die Stadt, obwohl die massenhafte Verehrung mit der Reformation ihr Ende fand. Die Besonderheiten von Nürnberger Reformation sind eines eingenen Artikels wert.