Notizen aus...

Tag 9

Coco de Mer

Heute früh um 7 brachte Zuzanne, unsere Diving Instructor Igor und mich zu unserem ersten Tauchgang. Für Igor war es Schnuppertauchen und wir gingen nur auf 5 Meter Tiefe weit von lebenden Korallen entfernt, damit Igor auf dem Grund ein paar obligatorische Übungen machen konnte, ohne dass die Korallenbewohner obdachlos werden. Igor war so begeistert, dass er sofort mit dem Kurs anfing. Als wir um 10 zum nächsten Tauchgang ansetzten, fing er mit dem PADI-Video an. Ich war der einzige Gast. Getaucht hatten neben Zuzanne noch 2 Teammitglieder. Das war sehr beeindruckend. Tausende kleine und nicht so kleine Lebewesen in allen Farben des Spektrums erwecken diese große Steinformationen regelrecht zum Leben.Coco de Mer 

Nachmittags brachte uns ein Boot zu Praslin, der zweitgrößten Insel des Archipels. Auf dem Programm stand ein Spaziergang im Naturreservat Vallee de Mai, wo berühmte Coco de Mer Palmen zu sehen sind. Wirklich interessant ist die Teilung der Giganten an Männlein und Weiblein, wobei die Früchte auch entsprechend aussehen. Da die Beweglichkeit der Bäume ziemlich eingeschränkt ist, muss der Wind etwas nachhelfen, damit auf der weibliche Palme in 7 Jahren ein fertiger Coco der Mer heranwachsen kann. Coco de Mer Palme auf PraslinCoco de Mer: männliche Früchte

Der Name kommt aus der Zeit, wo Seychellen von Menschen noch nicht entdeckt wurden. Seeleute fanden die Nüsse in Gewässern des indischen Ozeans und glaubten, sie wuchsen im Meer. Die Preise waren derart hoch, das lediglich Könige es sich leisten konnten, den Coco der Mer zu genießen. Nach der Entdeckung von den Palmen gingen die Preise nach unten, doch die Langsamkeit des Wachstums macht den Schnäppchenjäger einen Strich durch die Rechnung. Ein einziger Coco der Mer (ohne des bereits verkauften Inhalts) bringt ca. 150-200 Euro auf die Waage.

Licht spielt versteck mit PalmenblätternDas Licht spielt gerne versteck, die Palmenblätter scheinen dafür schicht weg geschaffen zu sein.

Hunderte von MadagascarweberRaus aus dem düsteren tropischen Wald begegneten wir hunderten bunten Vögeln: Madagascarweber sehen aus wie Spatzen, bloß hübsch rot gekleidet. Auf dem Bild sind es keine Blüten – das sind diese tropische Spatzen, unglaublich laut, schnell und schrill.